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Am Sonntag, den 30. März, gab es endlich mal etwas von dem lang ersehnten Regen. 8 Liter sollen es gewesen sein, die im Laufe des Tages vom Himmel fielen. Ich merkte es sofort, als ich abends die Amphibienwanderung an den Raisdorfer Krötenteichen beobachtete.

Waren bis zu dem Abend Frösche eher die Ausnahme, so waren sie diesmal die zahlenmäßig größte Gruppe, und in ihr waren die Teichfrösche besonders stark vertreten. Danach folgten einige Grasfrösche und ein junger Laubfrosch.

Überhaupt waren viele junge Frösche unterwegs, so "groß", dass sie ohne Probleme bequem auf einer 1 Euro Münze Platz fänden.

Junger Teichfrosch, daneben eine 1 Euro Münze
Junger Grasfrosch
Der wohl kleinste der jungen Frösche, ein junger Laubfrosch.

Man muss schon sehr aufpassen, um diese kleinen Frösche zu entdecken, selbst zu Fuß mit einer Taschenlampe ist es nicht einfach, vom Auto wäre es unmöglich.

Naklar liefen auch sie, im Gegensatz zu den kleinen Fröschen sind die Kröten die reinsten Riesen.

In den nächsten Tagen soll es zwar wärmer werden, aber auch wieder trockner, dies Jahr haben es die Amphibien wirklich nicht leicht, mal schauen, wie es dann weitergeht.

Der Frühling hat laut Kalender begonnen, doch so richtig kommt er nicht in Fahrt. Sicher, wir hatten schon warme, sonnige Tage mit 17 Grad, aber nachts? Da sind Temperaturen unter 5 Grad nicht selten, und dazu weht auch am Tag oft ein kühler Ostwind.

Scharbockskraut und Buschwindröschen zwei Frühblüher. Ab Februar und März wandern die Amphibien zu ihren Laichgewässern, nachts, wenn es mindestens 5 bis 7 Grad sind.

Aber auch die Frösche, Kröten und Molche tun sich im Moment etwas schwer mit dem Wetter. An liebsten laufen sie, wenn es feucht ist oder sogar regnet. Wir haben aber einen sehr trocknen März, es könnte der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

Amphiibien die am Abend des 26. März unterwegs waren. Auch wenn es nur kleine Tiere sind, man wundert sich, wo man sie findet. Einen Kammmolch hab ich auf einer Landstraße gefunden, gut 700 Meter vom nächsten Teich entfernt.

Kammmolch
Erdkröte. 2 Männchen, die auf ein Weibchen warten, dabei können sie stundenlang an der gleichen Stelle sitzen. Die Weibchen der Erdkröte sind deutlich größer als die Männchen, sie wandern oft erst einige Tage später zum Laichgewässer als die Männchen.

Der erste Laubfrosch in diesem Frühjahr war auch unterwegs,

Die Amphibienwanderung wird noch einige Zeit dauern, ich werde weiter darüber berichten.