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Heute fing der Tag für mich um ca 2.30 Uhr an. Wie schön das der Wetterbericht recht hatte und nach dem Regen am Samstag funkelten um die Zeit die Sterne von einem wolkenlosen Himmel. Ideale Voraussetzungen, um Sternschnuppen zu fotografieren, denn in dieser Nacht war der Höhepunkt der Perseiden, einem Meteorstrom, der regelmäßig im August erscheint.

Kamera auf ein Stativ gesetzt und dann auf das Glück gehofft, man weiß ja nicht, wann und wo die nächste Sternschnuppe erscheint. Fotografiert hab ich mit der Canon EOS 80D mit dem Canon Zoom 17-40 mm. Der Himmelsausschnitt war immer derselbe,die Plejaden waren zu sehen und der Jupiter. Den Autofocus hab ich ausgestellt ,er ist bei Nachtaufnahmen sinnlos, und ich hatte ein Fernauslöser an die Kamera angeschlossen, damit die Fotos nicht verwackeln.Die Einstellungen an der Kamera, waren bei den ca 450 Aufnahmen immer gleich.

Brennweite 17mm , Belichtungszeit 4 Sekunden , Blende 4 ISO 3200

Etwas Glück hatte ich, ,immerhin 2 Sternschnuppen konnte ich aufnehmen, die Fotos sind von meiner Wohnung aus entstanden.

Schwacher Meteor über den Bäumen

Am unteren BIldrand , gerade über den Bäumen ist die erste Sternschnuppe ,als schwacher, dünner Strich zu sehen.

.Meteor am .13.8.2023

Die zweite war etwas heller und hinterließ eine deutlichere Spur , und dazu flog sie höher. Am linken Bildrand sieht man die Plejaden, das Siebengestirn und etwas mehr zur Mitte Jupiter, der hellste Punkt auf dem Foto.

Doch wenn die Sonne aufgeht endet die Nacht , pünktlich zum Sonnenaufgang war ich draussen .

3 Kraniche flogen beim Sonnenaufgang rufend vorbei, auch einen Fuchs sah ich jagen ,für die Kamera war er aber zu weit entfernt. Ein schöner Morgen, wo sich das frühe Aufstehen gelohnt hat.

Heute war viel los , die Mähdrescher waren im Einsatz, es staubte kräftig und auf und um die Felder war viel Verkehr. In der vergangenen Woche hatte es viel geregnet , und der nächste Regen ist schon angesagt. In den nächsten Tagen soll ein Sturm kommen , und mit ihm Regen, da muss das Getreide möglichst schnell vom Acker.

Oft sind mehrere Mähdrescher auf Feldern unterwegs und mit ihn große Trecker mit grossen Anhängern.

Fotos von der Ernte, trotz des Lärms und dem Staub kann man auch jetzt durchaus nette Beobachtungen machen. Greifvögel lassen sich oft während der Ernte über den Feldern sehen, sie hoffen das irgendwas zu fressen für sie abfällt, z.B Mäuse, die sich nun schlechter verstecken können.

Kaum vorstellbar, aber auch wenn die schweren Geräte über den Acker gefahren sind , so findet man doch noch Leben dort. Kleine Blumen, die so klein sind, dass der Mähdrescher sie nicht zerschneiden konnte. Allerdings ist das nur ein kurzes Leben, denn der Acker wird bald nach der Ernte weiter bearbeitet , und dann werden die Blümchen verschwinden.

Neben dem Acker , wo nicht gespritzt wird und der Boden nicht so oft bearbeitet wird ist es bunter, dort wachsen Kräuter und Blumen, und dort findet man auch noch Insekten. In der Zeit , bis der Acker wieder bearbeitet wird , für die nächste Aussaat , sieht man auch öft Vögel auf dem Stoppelfeld, Finken, Sperlinge, Tauben, sie suchen dort nach Körnern und anderen fressbaren.

Es wird ruhiger draussen , Ende Juli ist es deutlich stiller im Wald. Ich war heute früh um 5.30 unterwegs, und es war ruhig. Der Herbst wirft seine Schatten vorraus, denn es gab schon Nebel ,der sich nur langsam auflöste. Man hört nur noch wenige Vögel , Amsel, Meisen und Kraniche ,um einige zu nennen. Die meisten Arten sind mit ihrer Brut fertig, man sieht über den Feldern junge Schwalben im Wald junge Meisen und auch der Nachwuchs der Neuntöter hat das Nest bereits verlassen.

Nebel über dem Wald und den Feldern

Nur kurz und nur durch den Nebel kann man die Sonne sehen.

Hier einige Tonaufnahmen von heute , und eine vom Mai, deutlich ist der Unterschied zu hören.

Der Vogelgesang am 30. Juli gegen 6 Uhr , es ist ein leises Konzert ,einige Arten sind auch nicht mehr zu hören, z.B der Kuckuck

Die zweite Aufnahme , auch vom 30.Juli, , man hört Kraniche. Dies Paar hat wohl nicht ,oder erfolglos gebrütet, Paare mit Nachwuchs verhalten sich stiller.

Zum Vergleich , eine Aufnahme von Mitte Mai , selbstverständlich vom gleichen Standort.. Laut und kräftig und vielstimmig ist das Konzert, und der Kuckuck ist deutlich zu hören.

Im August fängt der Vogelzug an , Mauersegler, Neuntöter gehören zu den ersten , die uns verlasssen Viele Arten verlassen uns heimlich in der Nacht , so das man es kaum merkt . Andere Arten wie z.B die Kraniche, Gänse oder die Greifvögel verlassen uns oft in eindrucksvollen Schwärmen., die man im Herbst am Himmel sehen kann. Tauben und Drosseln kommen meist erst im Oktober zu uns, genauso wie die Finken, auch sie können eindrucksvolle Schwärme bilden.

Die Wetterprognose machte Hoffnung, gibt es vielleicht ein Gewitter besteht die Chance für dramatische Fotos. Der Regenradar zeigt ein schmales Band an, das von Südwesten nach Schleswig Holstein hochzog.

Also rauf auf das Rad und raus. 21 Grad ist eine schöne Temperatur für eine kleine Radtour. Vielleicht hab ich ja Glück, denn der Juli ist nicht so trocken wie der Juni davor .Bis heute , dem 24. 7 fielen immerhin schon 75 Liter pro m², der langjährige Durchschnitt liegt bei 88 Liter pro m², laut dem Deutschen Wetterdienst.

Die Wolken sahen auch dramatisch aus, aber das Regenband zog weiter südlich an mir vorbei, ich stand fast im Trocknen.

Wolken die dramatisch Aussehen , aber kaum Regen brachten

Immerhin, der Regen im Juli hat dafür gesorgt, dass die Teiche und Bäche wieder deutlich mehr Wasser haben , als noch vor 3 Wochen. Sicher, das Wetter heute gefiel nicht allen , ein Neuntöter saß verdrießlich im Knick , während 2 Laubfrösche sich wohl freuten und laut riefen. Grünfink und Goldammer riefen auch und sogar ein Baumfalken konnte ich beobachten , allerdings bevor es anfing zu regnen.

Am Morgen des 12. Juli zog über Schleswig Holstein eine Gewitterfront hinweg. Die Tage davor war es sehr warm, bis zu 28 Grad in Kiel und stellenweise im Land noch wärmer.Da es in meiner Wohnung auch sehr warm war , konnte ich nicht schlafen, Ich bekam ich die aufziehende Front mit und sah auch die ersten Blitze. Gegen 3.30 Uhr stand ich dann auf und baute meine Kamera auf, um Fotos zu machen, Blitze zu fotografieren ist allerdings ein Glücksspiel ,und so gut wurden die Aufnahmen nicht , so das ich noch kleine Videos aufnahm.

Hier nun das erste Video vom Gewitter, es war noch dunkel, aber ein Blitz ist zu sehen ,und eine Amsel singt am frühen Morgen.

Das Gewitter war auch mit reichlich Regen verbunden , es fielen ca 14 Liter pro m². Bis jetzt sind im Juli ungefähr 40 Liter gefallen , etwa die Hälfte, was im Monat üblich ist.

Auch auf dem zweiten Video ist wenig zu sehen , aber mehr zu hören , Donner, Regen und wieder die Amsel.

Nun freu ich mich auf das nächste Gewitter , diesmal bewegten sich die meisten Blitze nur innerhalb der Wolken, dann sind sie schwerer aufzunehmen, aber mit etwas Glück ist es beim nächsten Mal anders.

Der Juni ist vorbei und er war viel zu trocken. Nach der langjährigen Statistik sind im Juni ca 65 Liter Regen pro m² normal. Doch dies Jahr waren es in Kiel gerade mal ca 10 bis 12 Liter pro m².Am heftigsten regnete es am 29 Juni am Abend , 4 Liter kamen vom Himmel, fast so viel wie den ganzen Monat vorher.

Selten hab ich mich so gefreut über den Regen ,nach der langen Trockenheit wie in dem Moment, Das Schöne , am 1 Juli regnete es fast den ganzen Tag , immerhin 8 Liter gab es an dem Tag. Wie viel es insgesamt regnet im Juli muss man abwarten , normal wären ca 88 Liter für den Raum Kiel nach der langjährigen Statistik des Wetterdienstes.

Mai und Juni waren dies Jahr viel zu trocken , es wär schön, wenn der Rest des Sommers nicht so trocken ausfallen. Juli und August sind eigentlich die feuchtesten Monate in Schleswig Holstein.

Hier noch einige Beobachtungen aus den Juni.

Im Juni haben viele Vögel Nachwuchs , die Eltern sind im Stress und man hat das Gefühl, überall piept es. Da wo ich lebe, riefen jeden Tag kleine Meisen nach Futter, aber auch die jungen Dohlen waren ausgeflogen und sorgten für reichlich Aufregung. Der Neuntöter ist erst im Mai aus Afrika zurückgekommen , und fing im Juni an zu brüten.Er gehört zu den Vögeln, die uns schon recht früh wieder verlassen, meistens Ende August oder im September.

Schwanenfamilie mir 5 Jungen.

2 junge Dohlen , noch etwas unsicher, betrachten sie die Welt. Dohlen brüten in Kolonien , und es ist schon ein Spektakel, wenn die jungen Dohlen ausfliegen

Rauchschwalben, Stockenten Graugänse,. Kiebitz und andere Vogelarten habe ich auch mit Nachwuchs im Juni beobachtet. Der Sommer bleibt spannend , immer sind Überraschungen möglich , und am Ende des Monats beginnt auch schon wieder der Vogelzug.

So ein Wetter wünscht man sich im Sommer, blauer Himmel, Sonne satt und warme Temperaturen. Zur zeit haben wir das alles reichlich. Wenn man aber hinschaut merkt man schnell , es fehlt was. Sonne ist schön , auch ich geniesse sie, aber ohne Regen gibt es auch kein Leben. Regen ist wichtig , sonst wird alles zu staub, und das Leben zur Qual.

Seit 4 Wochen hat es kaum mehr geregnet, vielleicht 2 Liter insgesamt. Der Mai war trocken, viel zu trocken. 20 Liter pro m² sind vom Himmel gefallen, normal sollten es über 50 Liter sein. So ein Wetter hat Folgen, nicht nur bei uns , sondern überall in Europa und der Welt. Denn leider häufen sich Extrem wetterereignisse, weltweit, nicht zuletzt durch den von Menschen verursachten Klimawandel.

Wenn man die Zeitung öffnet , findet man schnell die Katastrophenmeldungen . Riesige Waldbrände in Kanada in Deutschland gibt es auch immer wieder Waldbrände in den Alpen Bergstürze, verursacht durch den tauenden Permafrost .Man findet fast jeden Tag eine neue Schreckensmeldung.

Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel

Was für viele Menschen schön ist, ist für viele Tiere ein Problem, sie finden kaum noch Wasser bei der Trockenheit. Bei mir läuft hinter dem Haus jede Nacht ein Igel über das vertrocknete Gras, für ihn hab ich eine Schale Wasser rausgestellt, Genauso leiden die Pflanzen unter Trockenstress, wie im Herbst fangen einige Bäume an , die Blätter abzuwerfen , das Gras ist nicht mehr grün sondern braun.

Im Juni sind da ,wo ich lebe, laut der langjährigen Statistik 65 Liter Regen po m² normal , wann es aber endlich mal wieder regnet, ist ungewiss. Vielleicht mal einige Schauer in der nächsten Woche , oder mal ein Gewitter.Wieviel es dann regnet ist unklar, was die Natur bräuchte, wäre ein langer sanfter Landregen , kein starker Sturzregen. Das Wasser beim Sturzregen fließt schnell wieder ab und dringt kaum in den Boden ein , aber gerade da müsste es hin, der Boden ist viel zu trocken. Mehr Informationen findet man dazu auf der Seite "Dürremonitor Deutschland" vom Helmholz Zentrum für Umweltforschung.

Die Gefahr eines Waldbrand hat in einigen Gebieten abgenommen durch die Schauer, aber der Sommer fängt erst an. Auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes findet man auch den Waldbrand- Gefahrenindex

Wenn es in den nächsten Tagen wirklich regnen sollte, werde ich darüber berichten, und wie immer werde ich bei Bedarf diesen Beitrag jederzeit aktualisieren.