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Die Tage sind nun wärmer und auch am Abend nicht mehr so kalt. Wer jetzt abends unterwegs ist, der kann mit etwas Glück, wenn man an einem Gewässer vorbei kommt, die Frösche rufen hören.

Der Laubfrosch ist nur 3 bis 5 cm groß.und damit eher ein kleiner Frosch, aber dafür bestimmt ein recht lauter Vertreter der Frösche. Sein lautes "Räääp Räääp "ist nicht zu überhören, aber wer denkt, man findet den kleinen Rufer leicht, der irrt. Im Gegensatz zu anderen Fröschen kann er gut klettern, und dank seiner grünen Farbe ist er in Büschen und auf Bämen nur schwer zu finden.

An den Raisdorfer Teichen ruft der Laubfrosch jetzt einzeln, aber auch oft in großen Gruppen. Ein richtig lautes Froschkonzert hört man dann.

Hier nun 3 Beispiele für die Rufe der Laubfrösche und obwohl sie recht klein sind, zu überhören sind sie nicht.

Im ersten Beispiel hört man im Vordergrund einen einzelnen Laubfrosch, im Hintergrund sind leise noch weitere zu hören.

Im zweiten Beispiel ist nicht nur der Laubfrosch im Vordergrund zu hören, es fliegen gerade Kanadagänse ein, die laut rufen. Nachdem sie gelandet sind, wird es stiller, auch der Laubfrosch ruft nicht mehr. Wenig später fing er aber wieder an zu rufen.

Das dritte Beispiel ein kräftiges Froschkonzert, wie man es auch im Sommer an gesunden Teichen hören kann. Wie viele Laubfrösche da rufen, ich weiß es nicht. Mich wundert es immer wieder, dass es Menschen gibt, die so was als Lärm bezeichnen, Verkehrslärm dagegen stört sie nicht, und über ihn regen sie sich auch nicht auf.

Der Frühling hat laut Kalender begonnen, doch so richtig kommt er nicht in Fahrt. Sicher, wir hatten schon warme, sonnige Tage mit 17 Grad, aber nachts? Da sind Temperaturen unter 5 Grad nicht selten, und dazu weht auch am Tag oft ein kühler Ostwind.

Scharbockskraut und Buschwindröschen zwei Frühblüher. Ab Februar und März wandern die Amphibien zu ihren Laichgewässern, nachts, wenn es mindestens 5 bis 7 Grad sind.

Aber auch die Frösche, Kröten und Molche tun sich im Moment etwas schwer mit dem Wetter. An liebsten laufen sie, wenn es feucht ist oder sogar regnet. Wir haben aber einen sehr trocknen März, es könnte der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

Amphiibien die am Abend des 26. März unterwegs waren. Auch wenn es nur kleine Tiere sind, man wundert sich, wo man sie findet. Einen Kammmolch hab ich auf einer Landstraße gefunden, gut 700 Meter vom nächsten Teich entfernt.

Kammmolch
Erdkröte. 2 Männchen, die auf ein Weibchen warten, dabei können sie stundenlang an der gleichen Stelle sitzen. Die Weibchen der Erdkröte sind deutlich größer als die Männchen, sie wandern oft erst einige Tage später zum Laichgewässer als die Männchen.

Der erste Laubfrosch in diesem Frühjahr war auch unterwegs,

Die Amphibienwanderung wird noch einige Zeit dauern, ich werde weiter darüber berichten.